Zu den beliebtesten Intimpiercings gehört seit seiner Erfindung in den 90er Jahren das nach der ersten Trägerin benannte Christina Piercing. Bei dieser Piercing Variante verläuft der Stichkanal im besten Falle durch die Falte an denen die oberen Schamlippen zusammenlaufen und tritt am Venushügel wieder aus. Jedoch kann nicht bei jeder Frau aus anatomischen Gründen ein Christina Piercing gestochen werden.
Im Gegensatz zu anderen Intimpiercing hat das Christina Piercing keinen sexuellen Aspekt, sondern reizt nur optisch.
Das Christina Piercing und die Risiken beim Stechen
Wie beim Stechen aller Piercings ist auch beim Piercen an intimen Stellen besonderer Wert auf die Hygiene zu achten. Da bei Intimpiercings oft durch die Schleimhäute gestochen wird, muss aus Schutz vor Infektionen stets auf eine saubere Umgebung geachtet werden.
Der Körper jeder Frau ist unterschiedlich. So ist beim Stechen eines Christina Piercings auf die anatomischen Gegebenheiten zu achten. Da sich Ein- und Ausstichkanal auf einer Ebene befinden, wird das Christina Piercing den Oberflächenpiercings zugerechnet.
Oberflächenpiercings haben oft leider die Eigenschaft, aus dem Körper herauszuwachsen. Ebenso kommt es häufiger vor, dass eine Piercingträgerin das Schmuckstück herausreißt, zum Beispiel beim Anziehen oder beim Geschlechtsverkehr.
Der Piercer sollte vor dem Stechen des Christina Piercing zusammen mit der Kundin das passende Schmuckstück zu den anatomischen Begebenheiten finden. Am besten eignen sich Schmuckstücke aus flexiblen PTFE mit einer Materialstärke von mindestens 1,6 Millimetern.
Die Abheilphase beim Christina Piercing
Die Abheilung beträgt beim Christina Piercing etwa drei bis vier Monate. Da der Intimbereich sehr viel Bewegung ausgesetzt ist, kann es in der Abheilphase zu Komplikationen kommen. Deshalb sollte man in den ersten Wochen nach dem Stechen auf Geschlechtsverkehr und Sport verzichten.
Den Intimbereich reinigt man in der ersten Zeit nach dem Stechen mit PH-neutraler Seife.
Für die Intimrasur sollte das Intimpiercing während der Abheilungsphase nicht herausgenommen werden. Nach etwa vier Monaten kann man den Schmuck dann für die Intimrasur entfernen.
Da das übliche Desinfektionsmittel zur Reinigung oft im Intimbereich nicht angewendet werden kann, da dies die Schleimhäute angreifen würde, sollte zur Reinigung des Piercings ein spezielles Mittel aus der Apotheke benutzt werden. Betaisadona hat sich zur Pflege eines Intimpiercings als geeignet herausgestellt.